Die neue Residenz Evil

So Leude jetzt ist Zeit, die Hände überm Kopf zusammen zu schlagen und schreiend im Kreis zu laufen. WAS IS DAS DENN ?!… wird sich jetzt der ein oder andere Hellhound Supporter oder auch Höllenfürst fragen.
Das ist das, was dabei rauskommt, wenn die Hellhound Foundation gUG (haftungsbeschränkt) ihr Leergut wegbringt und das Sparschwein heimlich gegen den Kollekte-Hut in der Kirche tauscht, um anschließend damit zur Bank durch zu brennen.
Kommt nicht so viel bei rum… Aber was solln wir machen? Es war Corona. Alle haben in Panik vorm Kollaps ihr Geld von den Banken gerissen und in Immobilien geworfen. Uns wurde der Mietvertrag gekündigt und keiner will sich vorstellen, wie wir als Wanderzirkus in mit Schrott und abgerissenen Gartenzäunen vollgepanzerten LKWs durchs Land fahren, bis irgendwer freiwillig von seinem Grundstück flieht und es uns überlässt. Ihr merkt, wir haben uns trotz alle dem kurz mit dem Gedanken befasst, bei den Sprittkosten aber davon abgesehen.
Aber mal Spaß bei Seite. Wir sind ja mitfühlende Wesen und haben uns deswegen einen verlassenen Ort auf dieser Erde rausgesucht, der seinen Dienst getan hat und dann zurückgelassen wurde. Und ich will auch gar nicht verschweigen, dass das das einzig bezahlbare Grundstück in einem einigermaßen Hellhound-freundlichen Bundesland wie z.B. Sachsen-Anhalt war! Ein bissl wie unsere Insassen. Und genauso stumpf wie unsere Insassen ist eben auch das Setting. Bei diesem Horrorhaufen den ihr hinter Hugo angeteasert sehen könnt, handelt es sich um eine ehemalige NVA Kaserne wo seinerzeit mal über 100 Soldaten und ebenso viele Hunde stationiert waren, um Menschen von Menschen zu trennen.
MÜSST IHR DENN IMMER ALLES EXTREM MACHEN? Gabs denn keinen Reiterhof mit grünen Wiesen? Ja die gibt’s. Entweder in kaum bezahlbar oder baurechtlich nicht verwendbar.
Is vielleicht dem ein oder anderen nicht geläufig, aber für ein Tierheim brauchts Anträge und Baugenehmigungen… Ja, auch wenn da schon was steht.
Und wenn man dann noch in den Außenbereich will, mit einer Bebauung, die über Jahre wild und verwuchert von einer in die nächste Hand verkauft wurde, wird’s richtig haarig. Prozedere ist, Nutzungsänderungen zu beantragen und unter Hinzunahme sämtlicher Behörden abzuklopfen, was auf derartigem Gelände alles machbar ist… oder eben nicht.
Darf man Zäune stellen? Wenn ja, wie hoch und welches Material? Darf man das Dach neu decken? Wenn ja, womit, welche Farbe und wann? Brauchen wir wegen der Moorbirkenfamilie mit Niederlassung auf dem Dachstuhl eine Genehmigung vom Forst diese umzusiedeln? Oder ist das schon ein Wald? Darf man Gebäude sanieren und ggf. von Mausgrau auf freundliche Farben gehen …wie z.B. Pechschwarz? Recherche, untere und obere Baubehörde und heftige Kritik von dem ein oder anderen inbegriffen… Eine ganze Weile später können wir sagen, dass unser Projekt einen positiven Kurs zu nehmen scheint. In stetiger und enger Absprache mit den Behörden wursteln wir uns so durch. Jetzt wissen wir, was wir zu tun haben und die ersten Anträge sind so langsam auf der Zielgeraden.
Und das ist auch gut so, denn in knapp 6 Monaten wollen wir das Abendkamp 24, besenrein und rückgebaut an die De Hun’nenhof Stiftung zurückgeben und zurücklicken auf eine wirklich spannende und schöne Zeit.
DAS IS NICHT VIEL ZEIT!
Ja, das wissen wir… aber wie heisst es so schön: „Leben ist das, was passiert, während Du andere Dinge planst“.
Und deshalb machen wir jetzt was draus.
In Kürze gibt’s natürlich ein Video zum geplanten neuen Standort und alle die gerne den Hammer schwingen oder sonst wie handwerklich begabt sind oder auch jemanden kennen, der das kann, können sich gerne schonmal startklar machen. Wir müssen das dicke Schiff Winterfest kriegen und direkt zum neuen Jahr Kellen und Messer wetzen, um die Residenz Evil für unsere Insassen, dann hoffentlich mit dem Amen der Behörden, bezugsfertig zu bekommen.
See you in Hell my friends!